Eins schon mal vorweg, das sind keine wissenschaftlich fundierten Trainingsempfehlungen, sondern Tipps, die über die Jahre zusammen getragen und getestet wurden. Ebenso wenig werden wir hier auf Grundlagentraining, Pulsgrenzen oder ähnliche Sachen eingehen.
Die Tipps betreffen das wettkampfspezifische Training, aber auch den Wettkampf selbst!
Das beste Training wäre natürlich, wenn man direkt auf dem Challenge Parcours trainieren könnte, aber wer hat schon einen Original-Parcours für Trainingszwecke zur Verfügung?
Also muss man Kompromisse eingehen und sein Training entsprechend anpassen.
Dieser erste Beitrag bezieht sich aber erst mal auf das allgemeine Training. Ein typischer Anfängerfehler sind einseitige, zu lasche und zu lange Trainingseinheiten. Egal was man als Grundlagentraining macht, man sollte bedenken, dass die Challenge in der Regel nur 2 bis 3 Minuten dauert und man dafür Kraft, Schnellkraft und Ausdauer benötigt. Dafür 1 Stunde im Fettverbrennungspuls zu „Joggen“ oder nur schweres Eisen zu stemmen, ist auf Dauer suboptimal!
Aber wie sollte das richtige Training aussehen?
CrossFit bietet da eine sehr gute Grundlage. Kombinationsübungen, bestehend aus Kraft und Schnelligkeit, sollten da im Mittelpunkt stehen.
Mein persönlicher Favorit ist folgendes Training:
Stellt euch einen Timer auf 4 x 2:30 min. Sucht euch ein Rudergerät oder eine 400m Laufbahn und schon kann es losgehen.
Je nachdem, was ihr zur Verfügung habt, rudert ihr 500 m oder ihr lauft 400 m so schnell wie möglich. Das solltet ihr eigentlich unter 2 min schaffen. Die verbleibende Zeit macht ihr so viel Burpees wie möglich. Sind die 2:30 min um, beginnt das Ganze von vorn, 500 m rudern oder 400 m laufen, dann Burpees…! Wenn ihr alles 4 mal absolviert habt, solltet ihr eigentlich keine Luft mehr für irgendwelche Faxen haben. Wenn doch, habt ihr nicht alles gegeben!
Allerdings ist das kein Training für jeden Tag, sondern nur ein kleines Puzzleteil für ein umfassendes Training!
CrossFit und YouTube bieten dafür eine schier unerschöpfliche Quelle an Trainingsvideos. Achtet bei der Auswahl darauf, dass ihr alle gezeigten Übungen in einer guten Ausführung machen könnt und dass die Übungszusammensetzung für die Challenge geeignet ist. Googelt nach Tabata-Intervallen oder nach Sprints kombiniert mit Kraftübungen, dann seid ihr auf dem richtigen Weg! Wenn Ihr Fragen oder Anregungen habt, könnt ihr euch gerne melden.
Wichtig, bei allem was ihr macht, ist, dass ihr nicht vergesst, warum ihr das macht. Ihr macht das für eure Gesundheit, um besser im Job zu sein und natürlich um im Wettkampf schneller zu werden! Trainiert nicht mit Schmerzen (Muskelkater zählt nicht), trainiert nicht unter Schmerzmitteln und achtet auf eine saubere Technik.